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Aus Alt mach Neu: Exolon Group auf neuen Wegen im Kunststoffplatten-Geschäft

2020-11-13 16:12 Uhr

Aus Alt mach Neu: Exolon Group auf neuen Wegen im Kunststoffplatten-Geschäft

Im Januar 2020 verkauft der Kunststoffhersteller Covestro sein Geschäft mit Polycarbonat- und Polyersterplatten an die Beteiligungsgesellschaft Serafin.

Unter dem neuen Namen Exolon Group setzt die nun eigenständige Firma auf Wachstum und will neue Märkte erschließen. Auch im Kampf gegen Corona ein starker Partner.

 

Neue strategische Möglichkeiten im Geschäft mit Polycarbonat- und Polyesterplatten

Unter der Muttergesellschaft Covestro machte das Kunststoffplatten-Geschäft nur einen kleinen Teil der Aktivitäten aus und schon länger stand es nicht mehr im Fokus. Niedrig waren die Mittel zur Weiterentwicklung. „Eine kleine Einheit in einem großen Konzern bekommt manchmal nicht die Aufmerksamkeit und schnellen Entscheidungen, die im Einzelfall nötig wären“, resümiert Jens Becker, Geschäftsführer der Exolon Group. Doch mit der Gründung als eigenständige Firma ergeben sich neue strategische Möglichkeiten. Als mittelständisch agierendes Unternehmen kann sich die Exolon Group künftig gezielter auf den Vertrieb konzentrieren sowie flexibel auf Kundenanfragen reagieren. Dass das Unternehmen auf dem Papier neu am Markt agiert, ist kein Problem: „Wir blicken auf eine über 40-jährige Erfahrung in der Plattenextrusion zurück. Unsere Expertise in diesem Bereich ist weltweit bekannt“, sagt Geschäftsführer Jens Becker.

 

Exolon Group auf Wachstumskurs

Mit Beginn der Eigenständigkeit im Januar stand zunächst die Etablierung von eigenen IT- und Finanzstrukturen im Fokus. Auch alle Bereiche, Standorte, Produkte und Prozesse wurden sehr genau analysiert und auf Nachholpotenzial überprüft.

Das übergeordnete Ziel der Exolon Group mit Standorten in Deutschland, Italien und Belgien: Wachstum. Bisher liegt der Markt zwar hauptsächlich in Europa, doch auch nach Australien, Südamerika und vereinzelt China wurde bereits exportiert. Langfristig werden sich die Zielmärkte ausweiten. Die Exolon Group wird die neugewonnene Freiheit in der Entscheidungsfindung nutzen, um geographisch neue Märkte zu erschließen. Die Vorzeichen stehen gut, denn das Exolon-Produktspektrum ist breit: Die transparenten, transluzenten oder opak eingefärbten Kunststoffplatten kommen nicht nur in der Überdachung von Sportstadien oder Bahnhöfen zum Einsatz. Auch für Gewächshäuser, im Designbereich, als Oberflächenschutz für große Displays oder auch als Maschinenschutz-Abdeckungen eignen sich die Steg- und Massivplatten aus Polycarbonat und Polyester hervorragend.

 

Ein verlässlicher Partner im Kampf gegen Corona                       

Kaum Zeit zum Durchatmen: Unmittelbar nach der Neugründung bricht das Corona-Virus aus. Es folgt eine Pandemie, die schneller Antworten im Infektionsschutz bedarf. Ein Schub also für den Auftragseingang, denn plötzlich waren transparente Schutzverscheibungen aus Kunststoff von größter Notwendigkeit: Sei es für Trennwände im öffentlichen Bereich, wie an Supermarktkassen und in Gaststätten, oder den medizinischen Bereich und dessen Bedarf an zuverlässig schützenden Gesichtsvisieren. Schnell wurden die Produktionslinien in Belgien sowie Italien angepasst und die Nachfrage bedient. Exolon Group Geschäftsführer Jens Becker betont: „Mengenmäßig haben wir von der Entwicklung selbstverständlich profitiert. Wir konnten aber auch einen Beitrag leisten, um die Verbreitung von COVID19 einzudämmen und den Alltag der Menschen so sicher wie möglich zu gestalten“. Mehr noch: Mit den leichten, gleichzeitig stabilen sowie hygienischen Polycarbonat-Platten konnte ein Stück Normalität zurückkehren.

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